Bisher noch unbekannten Kleinkünstlern, Entertainern, Literaten und anderen Mutigen bot das „Sprungbrett“ im Januar 2019 die Möglichkeit, ihr Können auf einer offenen Bühne zu zeigen. Die Akteure hatten jeweils maximal 15 Minuten Zeit, ihre Begabungen im wahrsten Sinne des Wortes auszuspielen.
Unter den Teilnehmern waren Einzelpersonen oder Gruppen, die ihre Talente in unterschiedlichster Weise einem neugierigen Publikum präsentierten. Die jüngste Teilnehmerin war 12 Jahre alt und begeisterte mit einer selbstverfassten Interpretation von „Applaus, Applaus“ der Sportfreunde Stiller. Überzeugen konnte sie mit einer berührenden Eigenkomposition zur aktuellen Flüchtlingsthematik und selbstbewusst erzählte sie von ihren eigenen Texten und Kompositionen, die sie mit ihrem Klavierspiel und Gesang präsentierte.
Ganz anders dagegen der Stil einer Musikerin, die mit einer aus einer Zigarrenkiste gebauten Gitarre im Alten Schlachthof rockte. Die mittlerweile über Sigmaringen hinaus bekannte Frauenband „Konfettis“ überzeugte mit Evergreens aus den 1960er-Jahren. Verblüffende Zaubertricks bot der mittelalterliche Gaukler Fraxinus mit Metallringen, Hosenträgern und Schere. Geradezu ein Kontrastprogramm dazu bot ein junger Sigmaringer mit seinem Rap mit tiefsinnigen Liebes(kummer)texten. Die ältesten Teilnehmer, ein Männerduo, überraschten mit einem Mix aus Country und Rock.
Das „Sprungbrett“ war kein Wettbewerb im herkömmlichen Sinn: Gewinner des vielfältig gestalteten Abends waren alle – sowohl die Akteure als auch die zahlreichen Besucherinnen und Besucher, die ein fulminantes Programm erleben durften.
Ermöglicht wurde diese Veranstaltung durch die Unterstützung der Bürgerstiftung Sigmaringen, die unter anderem auch kulturelle Projekte finanziell fördert.