Im August 2018 drehte „Wald & Wiese Filmproduktion“ einen 45-minütigen Kurzfilm in Sigmaringen und Umgebung. Dank vieler Sponsoren und Unterstützer konnte im Februar 2019 eine ausverkaufte Premiere in der Stadthalle Sigmaringen gefeiert werden.
Vorbereitungen für den Film „Terra Nullius“ begannen bereits im August 2017.
Der Film handelt von einer dystopischen Welt, in der ein junger Mann aus der Stadt auf der Suche nach dem Verbleib seiner Familie ist. Auf seiner Reise lernt er eine junge Frau kennen, die ihn fortan begleitet. Auf dieser gemeinsamen Reise werden sie mit Hindernissen, Gefahren und Schuldgefühlen konfrontiert.
Die Welt, die der Film „Terra Nullius“ schildert, ist eine verlassene, von der Natur zurück eroberte Welt. Die meisten Menschen wurden in die Stadt zwangsumgesiedelt oder haben die ländlichen Regionen bereits lange vorher verlassen. Diese ländlichen Gebiete haben sich zu einem anarchistischen, aber freien Niemandsland entwickelt. Aufgrund der harten Lebensbedingungen dort, versuchen die wenigen, noch verbliebenen Menschen, in die Stadt zu kommen, was nur durch kostbare Chipkarten, die den Einlass regeln, möglich ist. Die Stadt bietet zwar Sicherheit und Versorgung, die Bewohner werden jedoch kontrolliert, abgehört und analysiert und fristen ein trostloses Dasein innerhalb eines totalitären Systems.
Bewohner von Stadt und Land wissen nicht, was in den jeweils anderen Gebieten vor sich geht.
In der Preproduktion wurden das Drehbuch geschrieben, Sponsoren gesucht, ein Drehplan erstellt, Transporte von Technik organisiert, Budgetpläne erarbeitet, rechtliche Umstände geklärt, Drehorte gesucht, ein Ausstattungskonzept erstellt, Marketing begonnen und vieles mehr.
Insgesamt wurde an zwölf Tagen gedreht. Da der Film sieben verschiedene Drehorte hatte, musste fast jeden Tag mit großem Aufwand umgezogen werden. Profis und Teilnehmer am Projekt ohne Erfahrung arbeiteten Hand in Hand als hochmotiviertes Team.
Bereits eine Woche nach dem Dreh begann die Postproduktion, in der das Material gesichtet und geschnitten wurde. Die Musik wurde komponiert, Farbkorrekturen durchgeführt und einige Szenen nachvertont. Währenddessen begannen bereits die Organisation der Premiere und die Werbung für den Film.
Am 15. Februar 2019 konnte das Erstlingswerk der Filmemacher in der vollbesetzten Stadthalle in Sigmaringen Premiere feiern.
Insgesamt wurde der Film mit einem Budget von 10.000.- € produziert. Berechnet man jedoch die Arbeitsstunden und sonstige Zulagen, liegt der eigentliche Wert bei rund 120.000.- €. Sechzig Mitwirkende am Set und viele Sponsoren, Spender und andere Unterstützer haben dieses Projekt aber erst möglich gemacht.
Zur Stammcrew der Filmproduktion gehörten: Jonas Löffler, Lisa Maier, Larius Kieninger, Jakob Eisele, Philipp Thielert, Anne Eisele, Violetta Büld, Marco Hiller.
Auch die Bürgerstiftung Sigmaringen zählt zu den Sponsoren, da sie das Projekt der jungen Filmschaffenden finanziell unterstützte.
Quelle Fotos: Jonathan Weidenbruch
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