Mitte Oktober war es wieder soweit: unter neuer Leitung, mit einem neuen Konzertprogramm und mit Sängerin Kim Hofmann startete das Heeresmusikkorps Ulm seine Herbst-Tournee 2019 in der Stadthalle Sigmaringen. Nachdem der bisherige Leiter, Oberstleutnant (und nun Fregattenkapitän) Matthias Prock, mit der Leitung des Marinemusikkorps Wilhelmshaven betraut worden war, übernahm Hauptmann Dominik Koch die Leitung des HMK. Der Kurpfälzer kann mit einem Diplom- und Masterabschluss in Blasorchesterleitung aufwarten und erreichte 2013 beim internationalen Dirigentenwettbewerb in Oslo den 3. Platz: hohe Erwartungen also, denen er bei seiner Premiere vollkommen gerecht wurde.
Charmant und eloquent moderierte Stabsfeldwebel Schütte durch den Abend. „Erhabenes, Gefährliches, Prickelndes“ enthalte das Programm – so steht es auf der Facebook-Seite des Orchesters. Von „Excelsior“ von Rob Goorhuis über die Filmmusik aus „Drachenzähmen leicht gemacht“ bis zu „One day I’ll fly away“ reichte die musikalische Bandbreite des Orchesters. Kim Hofmann als Solistin beeindruckte nicht nur mit ihrer charakteristischen Stimme, die mal klassisch, mal jazzig klang, sondern auch mit einer ausgeprägten Bühnenpräsenz. Ein Medley aus Kinderliedern, das bei vielen Zuhörern Erinnerungen an die Kindheit weckte, rundete neben der „España Rhapsodie“ und Fučíks „Marinarella“ das großartige Konzert ab.
Nach einem Grußwort von Bürgermeister Dr. Marcus Ehm dankte die Vorsitzende der Bürgerstiftung, Andrea Huthmacher, dem Dirigenten Dominik Koch: „Nomen est omen – Sie haben heute Abend ein ausgezeichnetes Menü für uns kreiert, ausgewogen und perfekt abgestimmt.“ Mit Zustimmung des begeisterten Publikums bat sie Hauptmann Koch, das Musik-Menü auf Sterne-Niveau mit einem Digestif abzurunden; eine Bitte, der das Heeresmusikkorps mit einer Zugabe gerne nachkam.
Im Namen des Vorstands und des Stiftungsrats dankte Huthmacher den Besuchern vorab für ihre Spende: „Wir freuen uns, wenn es in den Spendenkörbchen raschelt.“ Aus dem Erlös des Benefizkonzerts werden sowohl das Sozialwerk der Bundeswehr als auch die Bürgerstiftung Sigmaringen bedacht.
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